Nespresso- the choice we make (2019)

Kooperative Arbeit mit Jana Weigelt-Harth
Die Installation setzt sich mit dem Produzenten des Portionskaffees und seiner Position in der Weltwirtschaft auseinander, wirft zudem Fragen zum menschlichen Konsum auf.


"Trichterblase", Videoinstallation, A2, Kunstakademie Münster, 25.06.2019

 „Eine Welt, die aus dem Bekannten konstruiert ist, ist eine Welt, in der es nichts mehr zu lernen gibt… [weil] es eine unsichtbare Autopropaganda gibt, die uns mit unseren eigenen Ideen indoktriniert.“ ELI PARISER, THE ECONOMIST, 2011

Projektoren leiten Videoarbeiten in den Raum, Trichter fangen sie wieder ein, bündeln und selektieren. 



Im ersten Trichter erscheinen Gemälde, die wegen pornografischer oder gewaltsamer Darstellungen aus sozialen Netzwerken gefiltert wurden. Sie scheinen in den Trichter hineingezogen zu werden. Das Auge des Betrachtenden folgt, bis das Bild ins Nichts entgleitet. Die Installation stellt die Frage danach, wo Zensur anfängt und wo Meinungsfreiheit aufhört.



          - Wissen ist Macht, die größte Macht besitzt jedoch der, der den Informationsfluss überblickt-
Die Videoinstallation: Komfortzone fängt auf 1.80m Höhe ein Video ein, das nur teilweise auf den Boden endprojiziert wird. Die Installation spielt mit der Neugierde des Betrachtenden

Die Arbeit „Pfadabhängigkeit“ akzentuiert den Meinungspool, in dem wir als passiver Verbraucher ver-bleiben. Durch einen Taster, den „Personal Identity Schalter“ wird eine Apparatur in Gang gesetzt und Wasser im Kreis geführt. Genauso fischt der Verbraucher immer wieder in seinem eigenen Meinungs-pool, den Google so schön für ihn sauber hält. 



Die Videoarbeit „Reversibilität“ nimmt Rückbezug auf das gleichnamige Gedicht von Baudelaire und setzt sich mit der unüberschaubaren Größe des digitalen Netzes, der Unwissenheit und Unbeholfenheit einer Generation gegenüber dem rasanten digitalen Wandel auseinander.

"Das einzig interessante ist die Finanzierung", Aktionskunst am Aasee, 2018.

Die Skulptur Projekte Münster entsprangen dem Wunsch nach Auseinandersetzung der BürgerInnen mit zeitgenössischer Kunst. Da sie größtenteils durch öffentliche Gelder finanziert werden, lassen sie sich im Grunde als „Ausstellung für Bürger von Bürgern“ begreifen. Mittlerweile wird die Freiheit in der Kunst toleriert, mehr noch, Kunst gilt quasi als „Prestige“.  

Die Auseinandersetzung und Diskussion über und durch Kunst ist Teil dieser Arbeit. Gegenüber der Arbeit von Donald Judd [Skulptur Projekte 1977] wird ein aus Polyesterharz gefertigter Spendentrichter in den münsteraner Aasee gesetzt, der über ein Tretboot oder über einen Steg zu erreichen ist. Jeder kann spenden, das Geld scheint jedoch in den Aasee zu rollen.  


Potenzialkreisel

lackiertes Polyesterharz
120 x 120 x 100 [cm]

Die Arbeit „Potenzialkreisel“ umfasst einen umgekehrten Potenzialtrichter. Ein Potenzialtrichter ist eine trichterförmige Demonstrationseinrichtung zur Bewegung von festen Körpern in einem Gravitationsfeld. Oft ist er als Spendentrichter in Museen oder Zoos zu finden. Spendentrichter sollen Groß und Klein faszinieren und zu zahlreichen Spenden animieren. Worin aber liegt dieses Faszinosmun? Wie groß ist der innere Antrieb zur Befriedigung des  Bedürfnisses nach Attraktion? 

Attraktion (lat. ad trahere = zu sich hinziehen) steht sowohl für die Anziehungskraft durch Gravitation im Erdschwerefeld als auch für etwas, das besonderes Interesse hervorruft. 
Der „Potenzialkreisel“ besitzt ebenfalls das Potenzial sich kreiselnd zu drehen. Die Einrollvorrichtung verstärkt die Erwartung einer Attraktion, doch beide Bewegungen finden in der Installation ihre Grenzen. 
Die Plastik spielt mit eben diesem Drang zur Attraktion und  initiiert zugleich die Frage nach Spenden-geldern und ihrer Zweckendwendung. 


Castle in the sky

Mixed Media, 75 x 90 x 20 [cm]
Juli 2016

Wie schon der Titel vermuten lässt, beschäftigt sich die Arbeit mit Luftschlössern, Idealen und Illusionen.
Angetrieben durch eine Kurbel, die der Betrachtende selbst betätigen kann, wird gleichzeitig eine Dreh-orgel mit dem Lied Castle in the Sky (Sound-track des gleichnamigen Kinder-Anime-Films von Hayao Miyazaki, 1986) und ein Mechanismus  angetrieben, bei dem sich ein Bilderrahmen im Laufe eines Lied-zyklus hebt und senkt. 

Senkt sich der Rahmen, kommt hinter einem Bild einer Zitrone, eben jene abgebildete Zitrone braun und vertrocknet wieder zum Vorschein.
Miyazaki spricht in seinen Filmen oft die Beziehung zwischen Mensch, Natur und Technik an. Ein junges Mädchen ist in Besitz eines Zaubersteins, der den Weg zu einer schwebenden Insel weisen kann. Ein hinterlistiger Regierungsagent erhofft sich grenzenlose Macht von der magischen Insel, während eine Horde Piraten dort prachtvolle Schätze zu finden glaubt. 
.

Inhalte von Vimeo werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Vimeo weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.

Zustimmen & anzeigen

kooperative Ausstellung - Klasse Hohenbüchler

                                      Rundgang 2017: 318

In der Arbeit wird auf den Raum 318 der Kunstakademie Münster Bezug genommen. Der gesamte Boden des Raumes ist mit Holzfließen ausgelegt. Die mit den Maßen 50x50cm und ihrem grauen Anstrich exakt den tatsächlichen Fliesen entsprechen. Unter einigen von Ihnen befinden sich Kabel und Taster. Durch das eigene Gewicht der BesucherInnen werden Geräusche aktiviert. So werden einige der Platten zu „Soundfliesen“.  Viele BesucherInnen erzeugen durch das Gehen Geräusche. Sie erklingen einzeln, oder gleichzeitig, durcheinander, oder überlagernd, abhängig von der Zahl der Teilnehmenden. Beim Verlassen verstummt das Instrument und der Raum bleibt als scheinbar leerer Raum zurück. 

Rundgang 2018

· − − · · · − · _ · · · · · − · − · ·_· ·

„Wir sind, glaube ich, in einem Moment, wo sich die Welt weniger als ein großes sich durch die Zeit entwickelndes Leben erfährt, sondern eher als ein Netz, das seine Punkte verknüpft und sein Gewirr durchkreuzt.“ (Andere Räume, Michel Foucault in Barck, Karlheinz u.a. (HG.), Asisthesis Wahrnehmung heute oder  Perspektiven einer anderen Ästhetik, Leipzig 1992, S 34-46)

Rundgang 2019

Auf dem monochromen Boden des Atelierraums hinterlassen fünf von BesucherInnen steuerbare und mit Stiften versehene Rennautos ihre Spuren. Die Zeichnung am Boden dokumentiert das Fahrgeschehen. Die BesucherInnen können Spuren hinterlassen. Sie agieren und reagieren auf die Spuren der Anderen. Die Arbeit zeigt somit zugleich einen Prozess und ein sich fortwährend veränderndes Gesamtbild.

Ich sehe, was du hörst!

Inhalte von Vimeo werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Vimeo weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.

Zustimmen & anzeigen

Projekt mit der Musikklasse des FSG Münster